K
Kakerlake |
Nützliches braunes Heinzelmännchen südlicher Taucherunterkünfte. Beseitigt Essensreste, leckt verkleckerte Zahnpasta auf und untersucht Tauchtaschen auf Abfälle. Tip: Nachts kein Licht einschalten, sonst verschwinden die eifrigen Helferchen sofort. |
Karibik |
Taucherparadies. Strände, Sonne, tolle Riffe und Amüsements mit kühlen Drinks in Palmenhainen. Wird zweimal jährlich von Tauchern besucht, denen es gelingt, ihr monatliches Gehalt nicht anderweitig auszugeben. |
Katzenhai |
Sieht aus wie ein Hai, ist aber harmlos. Wie eine Katze eben, die ja auch einem Tiger ähnelt. Lassen Sie sich jedoch beim Tigerhai nicht ins Bockshorn jagen. Er ähnelt nicht nur einem Tiger und einem Hai, er repräsentiert die beiden Gattungen auch recht gut. |
Kaulquappen |
Lebende Körkchen. Blockieren die Luftzufuhr des Süßwassertauchers. |
Kaviar |
Mies schmeckender Rogen des Störs. J. M. Simmel bekannte in seinem Buch "Es muß nicht immer Kaviar sein" als erster in aller Öffentlichkeit, daß ihm der Fischrogen nicht schmecke. Bravo! |
Klimmzug |
Verunglückter Einstieg des Gerätetauchers ins Tauchboot. |
Klopfzeichen |
Sichere Möglichkeit, den Tauchpartner unter Wasser zu hören, ohne ihn zu sehen. |
Knigge, Adolf Freiherr von |
(1752-1796). Politisch-pädagogischer Schriftsteller, der 1788 empfahl: "Drehe man dem daselbst zugeteilten Partner zur Kurzweil nur bis 30 Metern Tiefe den Hahn zu...", da dann von "dem spaßig Angegangenen eine zu große Gefahr lauere!" |
Knöchelverzeichnis |
Medizinisch standardisierte Auflistung sämtlicher möglicher Verletzungen am Knöchel eines Tauchers. Von Knöchelverzeichnis Nr. 1 "leichte Abschürfung durch die Flossenbebänderung" bis hin zu "moderatem Muränenbiß", Knöchelverzeichnis Nr. 137. |
Kofferfisch |
Volkstümlich auch Tauchtaschenfisch. Klebt nach jedem Urlaub am Reisegepäck. |
Kollision |
Da es Haien gelingt, auch gegen die Strömung ohne jeden Flossenschlag am Fleck verharren zu können, sollte man in der Lage sein, auch bei einem flotten Tauchgang mit der Strömung ums Riff die Notbremse ziehen zu können. (siehe auch "Weichkoralle") |
Kombüse |
Küche des Schiffes mit Türschwelle als Fußangel für Taucher. So sieht der mit angeschwollenem Fuß hinaus getragene nicht, wie Robert, der Riffnapoleon, gerade in Dieselöl gewendet wird. |
Kompressor |
Gerät zum Füllen der Tauchflaschen. Sein Luftansaugstutzen hängt meistens im Schnittpunkt der Gerüche des stillen Örtchens, der Düfte aus dem Küchenfenster und der Abgase des clubeigenen Parkplatzes. Funktioniert nach dem Motto: Wenn ihr noch eine Flasche an mich hängt, versage ich in spätestens 5 Minuten. Wird häufig auch als "Bauer" bezeichnet in Anlehnung an den Spruch "Der dümmste Kompressor (Bauer) erntet die dickste(n) Luft (Kartoffeln)". Den Kompressor sollten nur Fachleute in Schutzanzügen bedienen, da er, einmal grob angefaßt, mit O-Ringen, Keilriemen und Ventilen um sich schießt. Das deutschsprachige Hauptwerk zur Bedienung des Kompressors ist im Druckmann-Verlag unter dem Titel "Kompressoren unter Druck", Untertitel "Gefährliche Technik im Auge des Benutzers", Pirmin-Press 1980 erschienen. |
konvulsivische Zuckungen |
Rhythmische Bewegungsform der Lungen in größerer Tiefe, wenn man ohne Luft in der Flasche hypnotisch paddelnd der Oberfläche zustrebt. Hier gilt es, Ruhe zu bewahren und nicht an frische Luft zu denken. Merke: In solch einer Situation füllt sich die Flasche wieder magisch, so daß man in geringerer Tiefe wieder einatmen kann. |
Kopfhaube |
Wärmeschutzhaube, aus der der Taucher mindestens genauso dumm schaut wie ein Baby aus seiner gestrickten Wickelmütze. Zum Glück haben Taucher nicht auch noch einen Schnuller im Mund. |
Korallenriff |
Instabile Verbindung kalkiger Skelettablagerungen. Bricht, wenn man sich darauf setzt. |
Krake, gemeine |
Bekannt dafür, einem die Röhre des Schnorchels vom Mundstück zu trennen, wenn man damit in ihrer Höhle herumstochert. |
Krokodilfisch |
Eine krokodilähnliche, helle Fischform mit giftigem Stachel, die sich gern so auf dem Sandboden plaziert, daß sie, auch wenn sie mit Blende 22 fotografiert wurde, auf dem Dia nicht vom Untergrund zu unterscheiden ist. |
Kurs |
Ideale Richtungsform des Tauchbootes, die jedoch durch Strömungen, Wind und Inkompetenz des Tauchleiters meistens nicht gehalten werden kann. |