M
Make-up |
Des Tauchers einzige Möglichkeit, seine vollkommene Schönheit nach dem letzten Unterwassertrip in nur wenigen Minuten wiederzuerlangen. Wir empfehlen: ph-neutrales Kräutershampoo für die versalzenen Haare, rosa Lippenstift für die verschrumpelte Mundöffnung, einen Hauch Puder für den roten Maskenabdruck im Gesicht, einen Touch braun für die verrotzte Nase und zwei Reihen falscher Wimpern für die verklebten Augen. Der tauchenden Damenwelt verschickt die Redaktion gerne nach Einsendung von vierzig 80er Briefmarken die 240seitige amerikanische Broschüre "How to get your face in shape after diving." |
Malaria |
Infektionskrankheit mit Fieberanfällen, die durch die Anophelesmücke hervorgerufen wird. Eröffnet dem befreundeten Hausarzt des fernreisenden Tauchers die Möglichkeit, denselben viermal im Monat vier Tage krankschreiben zu können. |
Manta |
Großer Rochen, nach dessen Eigenschaften ein Auto benannt wurde: Fließheck, metallische Lackierung und träge Fortbewegung durch massive Eleganz. Ralleystreifen sind bei freilebenden Mantas noch nicht beobachtet worden. |
Mast |
Nahrungsangebot in Ferienclubs, damit man bei der sportlichen Stange bleibt. |
Medizinmann |
Titel afrikanischer Hotelärzte. Erfahrene Taucher lassen sich durch sein Getrommle und das häufige Horchen an ihrem Brustkorb nicht aus der Ruhe bringen. Statt dessen empfiehlt es sich, auf rote Pünktchen auf der Haut aufmerksam zu machen und Abhilfe gegen die Taucherflöhe zu verlangen. |
Meeresbiologen |
Masochisten, die sich beruflich die Köpfe zerbrechen. Begrüßen sich meistens mit: "Ihre Theorie hat ja in der Fachwelt toll zur Erheiterung beigetragen!" |
Meerschweinchen |
Taucher, der das Campinggeschirr im Meer mit Leuchtolux spült. |
Messner, Reinhold |
Bergsteiger, der alle Achttausender dieser Welt ohne Sauerstoffgerät bezwungen hat. Hier sollten eigentlich die Taucher an die Front! Doch wir versagen sogar mit dem Gerät schon bei 70 Meter Tiefe. Was wäre dann erst ein Tiefseegraben ohne Sauerstoffflasche? |
Miesmuschel |
Muscheln, deren mieser Geschmack schon vor langer Zeit erkannt wurde, ohne etwas dagegen zu unternehmen. |
Millibar |
In Bayern gebräuchlicher Ausdruck für Milchbar, die Fruchtmilch, Milchshakes, Quarkspeisen u.ä. anbietet. |
Moses |
Wasserscheuer Nichttaucher im Roten Meer. |
Mücke |
Insekt, das eigentlich eine Fliege machen sollte. Denkt aber nicht daran und akkupunktiert statt dessen mit der gesamten Verwandtschaft den nach Schlaf ringenden Taucher. |
Mund-zu-Mund-Beatmung |
Wechselatmung ohne das lästige Mundstück, bei der man sich auch woanders als an der Bebänderung der Partnerin festhält. Wird umgangssprachlich auch "Kuß" genannt. |
Muräne |
Zweifellos hübschester Vertreter der aalartigen Fische mit Nasenöffnungen, aus denen zusätzlich zwei Röhren herausschauen. Sitzt meistens in den Löchern, die man am liebsten genauesten untersucht hätte, z.B. Amphoren, Kisten, Schränke in Wracks o.ä. Da Muränen auch nicht durch gutes Zublubbern ihr Loch verlassen würden, bleiben die Schätze ungehoben und der Taucher arm. |
Muschel |
Weichtier mit harter Schale, aus der in der Antike noch die Venus entstieg, heute nur mehr üble Düfte. |
Muskulatur |
Braune Schwellkörper jedes Tauchers. Sportliche Voraussetzung für Zerrungen. |